Seit 2001 werden die Patienten an der Heilbronner “Klinik für Kinderheilkunde und
Jugendmedizin” ein Mal wöchentlich von Klinikclowns besucht. Seit Herbst 2005 gehen
sie ein zweites Mal pro Woche auf die Chirurgie und HNO-Station und seit 2012 sind sie im
Klinik-Förderverein “Große Hilfen für kleine Helden e.V.” organisiert.
“Unser Ziel ist es, mit Humor und Lachen das Wohlbefinden der Patienten zu steigern.
Spannungen sowie Ängste sollen sich lösen. Das Gesicht des Kindes kann hinter der
Krankheit wieder zum Vorschein kommen.”
Die Klinikclowns stellen somit Grenzgänger zwischen der Kinder- und der Erwachsenenwelt
des Krankenhauses dar. Zusammen mit den anderen Mitarbeitern wollen sie eine
gesundheitsförderliche Atmosphäre schaffen, in der die Behandlung für die Kinder
leichter wird. Dabei sind sie keine gewöhnlichen Spaßmacher. Sie fragen, ob sie
willkommen sind und drängen sich nicht auf. Sie spulen in den Krankenzimmern kein
“Bühnenprogramm” ab, sondern sind in Zimmern und Fluren des Krankenhauses
ausschließlich improvisierend unterwegs. Und sie kommen regelmäßig wieder. Dadurch
können stützende Beziehungen v.a. zu den chronisch oder schwer Kranken entstehen.
Peppi, Paul und Hubs bringen die Kinder nicht um jeden Preis zum Lachen. Das bedeutet:
Über Trauer und Leid soll nicht “hinweggeblödelt” werden. Folglich sind die Clowns
manchmal auch ganz ruhig. Oder spielen auf ihren Instrumenten ein ruhiges Lied.
Die Klinikclowns sind freiberuflich als Schauspieler an Kinder- und
Jugendtheatern und in eigenen Produktionen tätig.
Sie haben sich durch Fortbildungen auf die Klinikclowntätigkeit vorbereitet und besuchen
regelmäßig Kurse, um die Qualität ihrer Arbeit weiter zu verbessern und zu halten.